

Übersetzungsform
Meines Erachtens versuchen die meisten Übersetzungen, auf möglichst direktem Weg das Ziel zu erreichen. Es wird also mit möglichst wenig Worten versucht, genau das zu vermitteln, was der ursprüngliche Autor (Paulus etc.) gemeint hat: Ein Griechisches Wort = ein deutsches Wort, falls möglich. Wenn man es mit einem Berg vergleicht, würde dies einem Weg entsprechen, welcher vom Tal schnurgerade zum Gipfel führt. Dieser direkte Weg ist dann oft sehr steil. Es braucht grosse Kraftanstrengungen, und zum Teil sogar Spezialausrüstung, um den Gipfel zu erreichen. Ist man hingegen bereit, einen längeren Weg in Kauf zu nehmen, so kann derselbe Berg über einen Zickzack-Weg von jedem Wanderer bezwungen werden. Mein Bestreben mit dieser Übersetzung ist es, „den Berg“ für mehr Leute zugänglich zu machen. Durch die ausführlichere Beschreibung der einzelnen Wörter erscheint der Weg zum Ziel länger. Ist man aber bereit, den „längeren Weg“ zu gehen, wird man entdecken, dass man in Höhen gelangt, welche man zuvor nicht gekannt hat. Ob nun über den kürzesten oder den Zickzack-Weg: Das „Besteigen des Berges“ ist mit gewissen Anstrengungen verbunden, um die man meiner Meinung nach nicht herum kommt.
Ein Indianer, der in einem Zelt lebt, weiss wahrscheinlich, was ein Haus ist, weil er schon mal davon gehört hat. Will ich ihm hingegen ein spezielles Haus beschreiben, z.B. eine „Villa“, dann wird er wohl mit diesem Wort nicht viel anfangen können. Die mangelnde Kenntnis des Indianers kann ich aber durch zusätzliche Beschreibungen wettmachen: „Ein sehr grosses und schönes Haus, welches viele geräumige Zimmer, einen Wintergarten, einen Swimmingpool und mehrere Badezimmer hat. Ausserdem liegt dieses spezielle Haus an einem wunderschönen Flussufer, hat einen grossen Garten mit Bäumen und schönen Blumen“. Durch die detailliertere Beschreibung wird seine Freude viel grösser sein, wenn er erfährt, dass er eine Villa geschenkt bekommen hat. Unter Umständen muss er sich aber bezüglich gewisser Wörter noch zusätzlich informieren, wenn er zum Beispiel nicht weiss, was ein Swimmingpool ist.
Mein Ziel ist, Dir durch die ausführlichere Beschreibung von einzelnen Wörtern begreiflicher zu machen, was Du tatsächlich geschenkt bekommen hast. Durch das Bewusstwerden, welches Erbe Dir Dein himmlischer Vater bereitgestellt hat, kann das Bibellesen zu einem viel positiveren Erlebnis werden, und es gibt viel mehr zu entdecken.
Um die zusätzlichen Informationen von den ursprünglichen Wörtern unterscheiden zu können, wurden sie entsprechend farblich unterschieden.
Farbcode und zusätzliche Informationen
Schwarz: „Ursprüngliche“ Wörter aus dem Griechischen, sofern man überhaupt klar definieren kann, welches der möglichen Wörter denn nun das „ursprüngliche“ ist.
Grün: Zusätzliche Bedeutung aus dem Griechischen (Thayer, Helps Word-studies etc.)
Blau: Kommentare gemäss meinem Verständnis.
Blau Kursiv: Zitate aus anderen Quellen: A = Amplified Bible, R = Manfred Roth Übersetzung.
Braun: Zusatz zum besseren Verständnis des Textes. Zum Teil sind es Wiederholungen aus vorhergehenden Sätzen, u.a. auch um sehr lange Sätze zu unterteilen.
Bedeutungen von Namen sind in runden Klammern aufgeführt.
Eckige Klammern enthalten Text, welcher nicht in allen Urtexten enthalten ist.
Bei der Übersetzung habe ich grundsätzlich die „du“-Form gewählt, damit DU DICH direkt angesprochen fühlst, denn wenn es nicht für Dich geschrieben ist, dann brauchst Du es ja auch nicht zu lesen :-). Dies ist oft eine Abweichung gegenüber dem Urtext, wo oft „ihr / euch“ geschrieben steht.